Pam, die ambitionierte Quereinsteigerin

Was hat dich dazu bewegt, deinen ursprünglichen Karriereweg zu verlassen und einen Quereinstieg zu wagen?

Nach meinem HAK-Abschluss 2020 und einer Zeit in einer Anwaltskanzlei wurde mir klar, dass ich mehr Potenzial in mir trage. Autos haben mich schon immer fasziniert und die Arbeit mit Zahlen fällt mir leicht. Als ich die Ausschreibung von der Leasing sah, wusste ich sofort – ich wage den mutigen Schritt und bewerbe mich.  Obwohl ich keine direkte Vorerfahrung hatte, konnte ich mit meinem Wissen und meiner Persönlichkeit überzeugen.  

Welche Herausforderungen haben dich beim Start am meisten überrascht?

Die Vielfalt und Komplexität der Leasingbranche - die Anzahl an Automarken und -typen und die etlichen kleinen Details, auf die man achten muss, sind weit umfangreicher, als ich es mir zuvor vorgestellt hatte. Genauigkeit und schnelles Arbeiten, waren schon in der Kanzlei das A und O – Skills, die mir jetzt sehr zugute kommen. 

Ganz ehrlich - gab es einen Moment, in dem du an deiner Entscheidung gezweifelt hast?

Ich glaube, Zweifel sind etwas, das jeder Mensch von Zeit zu Zeit erlebt - das ist normal. Am Anfang hatte ich Bedenken, weil ich noch nie in diesem Bereich gearbeitet hatte. Rückblickend war es eine gute Entscheidung und ich würde es genauso wieder tun.

Welche Tipps kannst du Kolleg:innen geben, die neu bei der Leasing sind?

Mein Tipp besonders an Quereinsteiger:innen: Begegnet der Arbeit mit Spaß und Interesse. Freude an der Tätigkeit erleichtert das Lernen. Solltet ihr einen Job anstreben, in dem ihr noch keine Vorerfahrung habt - Lasst euch nicht entmutigen, falls es Absagen gibt – wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Wie hast du es geschafft, im neuen Job respektiert und ernst genommen zu werden?

Zugegeben, anfangs war ich ein bisschen schüchtern und wusste nicht, was mich erwartet. Mein damaliger Buddy, Besart, hat mich gut eingeschult und im Team vorgestellt. Ich habe immer Wertschätzung erfahren, dass ich nicht vom Fach war, hat keinen Unterschied gemacht. Meine Kolleg:innen waren bei Fragen für mich da, es gab viel Verständnis. 

Bereits innerhalb deines ersten Jahres bei der Leasing wurdest du damit betraut, über Finanzierungen von mehr als 35.000 EUR zu entscheiden. Ist das selbstverständlich? 

Nicht unbedingt, das ist schon etwas Besonderes - darauf bin ich sehr stolz. Es ist ein gutes Gefühl, so viel Vertrauen und Verantwortung zu erhalten – intern nennen wir diesen wichtigen Meilenstein “Pouvoir bekommen”. Da ich meine Aufgaben schnell und effizient erledigte, durfte ich schon bald eigenständig Angebote und Finanzierungszusagen versenden, es folgten Bewilligungen für Privat- und später Firmenkunden. Mittlerweile schule ich als Buddy auch neue Kolleg:innen ein, eine große Ehre – so kann ich den “Leasing  Spirit” weitergeben und andere motivieren. 

Wenn du eine Superkraft haben könntest, welche wäre das?   

Ganz klar - Menschen heilen!